2nd Baltic Sea Youth Dialogue 2.9. – 9.9.2015
EINE WOCHE MIT EUROPA UNTER EINEM DACH
Es war bereits stockdunkel als wir nach einer holprigen Fahrt in einem Bus, dessen Sitze wenig Beinfreiheit liessen, in Olsztyn (Polen) ankamen. Wir, das heisst Katja Meister aus Wyssachen und Daniela Ingold aus Bettenhausen, nicht aber unsere Koffer. Diese waren irgendwo am amsterdammer Flughafen steckengeblieben… So war also unser Willkommensgeschenk eine Zahnbürste und ein Deo. Einige der Teilnehmer, die aus ganz Europa anreisten, waren bereits vor uns angekommen, auf Englisch erkundigten sie sich nach ihren Mitbewohnern. So wurde uns schnell klar, dass die Zweierzimmer absichtlich nicht nach Muttersprachen eingeteilt worden waren. Denn Regel Nummer 1 lautete: Es wird ausschliesslich Englisch gesprochen!
Am nächsten Morgen beim Frühstück waren dann alle 50 Teilnehmer anwesend. Zaghaft entstanden erste Gespräche. What’s your name? Where do you come from? How was your flight? Und schnell waren wir bei allen bekannt als diejenigen ohne Gepäck.
2nd Baltic Sea Youth Dialogue: 50 Teilnehmende aus 21 Ländern.
Das Thema der Woche in Olsztyn war: „Homeland“. Wir beschäftigten uns mit der Frage was bedeutet Heimat für die polnische Bevölkerung im Gebiet Ermland-Masuren, das vor dem Zweiten Weltkrieg zu Ostpreussen gehörte. Dies taten wir durch Zuhören bei Vorlesungen, einer Stadtführung durch Olsztyn, Ausflügen in der Region, Gesprächen mit Zeitzeugen sowie Diskussionen in kleinen Gruppen und im Plenum. Aufgeteilt in eine Foto-, eine Video- und eine Interviewgruppe verarbeiten wir unsere Eindrücke und stellten diese in einer Ausstellung Ende der Woche im „Museum der Moderne“ in Olsztyn dar. Die Ausstellung kann unter hier auch online besichtigt werden.
Nebst all den historischen aber auch zeitgenössischen Überlegungen zum Thema „Homeland“, blieb auch Zeit sich untereinander auszutauschen. Versammelt um ein Lagerfeuer, sangen wir am Sonntagabend Lieder von Michael Jackson, The Beatles oder Queen. Egal aus welchem Winkel Europas, jeder konnte mitsingen.
Die Woche in Olsztyn war in vielerlei Hinsicht ein lehrreiches und unvergessliches Erlebnis. Wir lernten nicht nur Polen und dessen Geschichte kennen, auch über all die anderen teilnehmenden Länder wissen wir nun etwas mehr. Aber auch unsere eigene Heimat lernten wir 1500km von der Schweiz entfernt besser kennen. Als wir am 9. September gegen 19.00 Uhr über Basel wieder in die Schweiz einflogen, leuchteten die letzten Sonnenstrahlen in die Täler. Wir waren wieder in unserer Heimat. Unsere Koffer im Übrigen auch.
Danke HISTORIA!
Katja Meister, Wyssachen
Daniela Ingold, Bettenhausen
YOUTH ACADEMY IN BRÜSSEL/BELGIEN, 28.8.-3.9.2011
Brüssel – City of minorities?
Erfahrungsbericht der Schweizer Teilnehmerin an der EUSTORY Youth Academy in Brüssel, Viktoria Reiher:
«Am 14. Mai dieses Jahres prämierte Historia Arbeiten zum Thema „Arbeitswelten“. Völlig unerwartet wurde mir für meine Arbeit über die Tätigkeit meiner Urgrossmutter der erste Preis verliehen. Dies ermöglichte mir, mich bei der Eustory Jugendakademie „Brussels: city of minorities?“ zu bewerben. Nach dem Verfassen eines Motivationsbriefes wurde mir die Bestätigung geschickt-ich bekam die Chance nach Brüssel zu reisen, neue Leute aus anderen Ländern kennen zu lernen und mehr über Immigration und Integration zu erfahren.» Mehr…
EUSTORY YOUTH ACACEMY, GDANSK/POLEN, 7.-12.12.2009
From Polish Solidarność to European Solidarity – Social movements and the peaceful fall of communism in Europe
Am Morgen fand das Interview mit Arkadiusz Rybicki, der als Student am Streik teilgenommen hatte, statt. Danach folgte ein Arbeitsblock über „Solidarität und Europa heute“. Marianna und Tina hatten verschiedene allgemeine Aussagen vorbereitet, zu denen wir Stellung nehmen, und die wir anschliessend diskutieren mussten. Für eine andere Aufgabe mussten wir überlegen, wie wir persönlich unsere Solidarität zu einer Sache bekunden würden. Mehr…
EUSTORY YOUTH ACADEMY, BERLIN/DEUTSCHLAND, 22.-29.8.2009
The Fall of the Berlin Wall – from Europe back to Berlin
Abends sassen wir nicht selten bis um Mitternacht zusammen auf der Veranda und anschliessend – um die Nachbarn nicht zu stören – bis um drei Uhr morgens im Kaminsaal. Ich kann mich an kein Schullager erinnern, aus dem ich so müde nach Hause gekommen wäre wie von Berlin. In den beiden letzten Nächten schlief ich insgesamt drei Stunden – und dies trotz der anstrengenden Arbeit durch den Tag. Wir wollten schlicht jede Minute geniessen, die wir miteinander verbringen konnten. Mehr…
EUSTORY YOUTH ACADEMY, RONDA/SPANIEN, 12.-19.9.2009
From Al- Andalus to Andalusia – The Power of Religion(s)
Diese Woche in Ronda wird mir immer in Erinnerung bleiben. Die super Organisation, die andalusische Region im geschichtlichen und geographischen, waren beeindruckend. Vor allem die verschiedenen Studenten aus so vielen Teilen Europas haben mich fasziniert. Zusammen zu lernen, Erlebnisse auszutauschen, miteinander lachen und scherzen, über Glauben und alles mögliche zu diskutieren war sehr erbauend und angenehm. Mehr…
EUSTORY YOUTH ACADEMY, SCUOL/SCHWEIZ, 24.9.-1.10.2008
The Engadine – Life in a remote but internationally connected mountain valley
Die erste EUSTORY Academy in der Schweiz! „Das Unterengadin ist ein abgelegenes Bergtal mit einem sehr offenen Geist, ein idealer Ort, um dieses einzigartige Vorhaben zu realisieren“ urteilt Christiane Derrer, Präsidentin von „Historia“. Vor ihrer Abreise hatten die Jugendlichen die Aufgabe erhalten, nach Spuren von Engadiner Auswanderern im europäischen Ausland zu suchen. Stanislav Rozhnev fand Informationen über Engadiner Zuckerbäcker in Russland. Sarah Di Vito stiess auf Chocolatiers aus Graubünden, die ihr Handwerk in Turin ausübten und familiär geprägte Produktionsbetriebe gründeten. Mehr…
EUSTORY SUMMIT, WARSCHAU/POLEN, 6.-9.12.2007
Umgang mit Geschichte in Europa: Unterschiede verstehen, Trennendes überwinden
«Europäische Geschichte bedeutet Begegnung mit und Diskussion über unterschiedliche Sichtweisen auf die Vergangenheit. Mit dem EUSTORY-Gipfel haben wir die Möglichkeit, Geschichte neu zu entdecken, viel über unsere eigene Gegenwart zu erfahren und schließlich die Zukunft Europas dem 21. Jahrhundert angemessen zu gestalten», so Christina Brauner, eine 18-jährige Studentin der deutschen Delegation. Mehr…
JUGENDFORUM SELM BEI MÜNSTER/DEUTSCHLAND, 4.-10.11.2007
«Alle Macht dem Volke?» Schweizer und deutsche Erfahrungen mit Bürgerbeteiligung
Laut Grundgesetz geht in Deutschland alle Macht vom Volke aus. Doch längst nicht alle können mitbestimmen: Was ist mit Kindern und Jugendlichen oder mit Bürgern ohne deutschen Pass? Und wie kann man jenseits von Wahlen Einfluss auf politische Entscheidungen nehmen? Die Jugendlichen wollten herausfinden, welche Möglichkeiten von Bürgerbeteiligung es in Deutschland und der Schweiz gibt, wo die Vorteile, aber auch mögliche Gefahren liegen. Mehr…
EUSTORY YOUTH ACADEMY, ST. PETERSBURG/RUSSLAND 26.9.-3.10.2007
Das Jahrhundert der Revolutionen: 1917-2007
Anlässlich des 90. Jahrestages der Oktoberrevolution gab es kaum einen geeigneteren Ort als St. Petersburg, um den Spuren dieses Ereignisses nachzugehen: Im Jahr 1917 war St. Petersburg die Hauptstadt Russlands und gleichzeitig die Stadt, in der die Bolschewiken die Macht ergriffen. Mehr…
EUSTORY YOUTH ACADEMY, TROMSØ/NORWEGEN, 31.8.-6.9.2007
Jenseits des nördlichen Polarkreises – Alltag und Lebensumstände in einer Region im Wandel
Fast 400 km nördlich vom Polarkreis, in Tromsø, trafen sich 17 Gewinnerinnen und Gewinner von EUSTORY Wettbewerben. Mehr…
EUSTORY YOUTH ACADEMY, BERLIN/DEUTSCHLAND, 28.7.-4.8.2007
Gemeinsame Werte – der Einfluss von Islam, Judentum und Christentum auf die Identität in Europa
Inwieweit besteht ein Zusammenhang zwischen Islam, Judentum und Christentum und einer europäischen Identität? Sind säkulare Ursprünge wie «Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit» möglicherweise viel bedeutsamer? Antworten auf diese Fragen suchten die Jugendlichen in der Begegnung untereinander und mit Angehörigen der drei Glaubensgemeinschaften. Mehr..
EUSTORY 5TH YOUNG ADULTS› ACADEMY, SAN SERVOLO/ITALIEN, 18.-25.9.2005
Mensch und Umwelt in der Geschichte – Venedig als Beispiel für diese wechselseitige Beziehung
Nach einer ersten Kennenlernphase und einem Besuch in Venedig, stellten die vier Teamleiter das Programm der Woche und der zu bearbeitenden Themen vor. Man durfte wählen, mit welchem Thema man sich in der nächsten Zeit auseinandersetzen wollte. Zur Auswahl standen Wasser und Abfall. Diese Themen waren allerdings schon im Vorfeld bekannt gewesen, anhand Fragebögen hatte man sich zu Hause ein bisschen eingearbeitet. Im Zentrum der anzustellenden Forschungen stand Venedig. Mehr…
EUSTORY SOMMERAKADEMIE, BERLIN/DEUTSCHLAND, 31.7.-7.8.2005
Ost – West: Europa nach Kommunismus und Wiedervereinigung
Estland, Italien, Lettland, Norwegen, Polen, Russland, Serbien & Montenegro, Slowakei, Slowenien, Ukraine, Wales, Weissrussland und natürlich die Schweiz: Das sind die Länder, aus denen im August dieses Jahres jeweils drei glückliche und verdiente PreisträgerInnen des EUSTORY Geschichtswettbewerbs nach Berlin reisen durften. Mehr…