EUSTORY SUMMIT, WARSCHAU/POLEN, 6.-9.12.2007

EUSTORY SUMMIT IN WARSCHAU, 6.- 9. DEZEMBER 2007
„UMGANG MIT GESCHICHTE IN EUROPA: UNTERSCHIEDE VERSTEHEN, TRENNENDES ÜBERWINDEN”

In Kooperation mit der Stiftung KARTA Zentrum (Polen): www.karta.org.pl

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Bericht von Christiane Derrer (Präsidentin HISTORIA)

Bericht von Andrea Buchschacher (Alumni, HISTORIA-Preisträgerin 2005)

Fotos

Geschichtsgipfel junger Europäer in Warschau
Wege zu einem zukunftsweisenden Umgang mit Geschichte

Geschichte kann Schlüssel zur Verständigung sein! Mit dieser Botschaft treten 30 junge Europäer zum ersten EUSTORY-Gipfeltreffen in Warschau an.
»Umgang mit Geschichte in Europa: Unterschiede verstehen, Trennendes überwinden« ist Titel der Konferenz, die in Kooperation mit der Stiftung KARTA Zentrum veranstaltet wird. Vom 6. bis 9. Dezember stellen die 18 bis 23-jährigen Teilnehmer den gegenwärtigen Umgang mit Geschichte in Europa auf den Prüfstand.

»Europäische Geschichte bedeutet Begegnung mit und Diskussion über unterschiedliche Sichtweisen auf die Vergangenheit. Mit dem EUSTORY-Gipfel haben wir die Möglichkeit, Geschichte neu zu entdecken, viel über unsere eigene Gegenwart zu erfahren und schließlich die Zukunft Europas dem 21. Jahrhundert angemessen zu gestalten«, so Christina Brauner, eine 18-jährige Studentin der deutschen Delegation.

Das europäische Geschichtsnetzwerk EUSTORY verbindet nationale Forschungswettbewerbe und führende Stiftungen in 19 Ländern und ist damit Plattform für einen grenzüberschreitenden Dialog über Geschichte. Die Teilnehmer des Gipfeltreffens 2007 sind allesamt Preisträger dieser nationalen Geschichtswettbewerbe aus insgesamt 17 Partnerländern. Sie kommen aus Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Italien, Lettland, Norwegen, Österreich, Polen, Rumänien, Russland, Serbien, der Schweiz, der Slowakei, Slowenien, Tschechien und der Ukraine.

In eigenständigen Projekten haben sich die Schüler und Studenten kritisch mit der Vergangenheit in ihrer unmittelbaren Umgebung auseinander gesetzt. Der polnische Student Sławomir Parus untersuchte beispielsweise mit seinem Beitrag das Miteinander von Deutschen und Polen in seiner Heimatstadt: »Die letzten Tage des deutschen Stettin. Die Errichtung einer polnischen Verwaltung und ihr Einfluss auf das Alltagsleben am Wendepunkt 1944/45«. Für seine Forschungsarbeit gewann der 21-Jährige einen zweiten Preis im polnischen Geschichtswettbewerb.

»Das Geschichtsnetzwerk EUSTORY ist eine bedeutende Initiative historischer Basisarbeit auf europäischer Ebene. Daher freuen wir uns besonders darüber, dass dieses gemeinsame Engagement von NGOs und Stiftungen für ein Zusammenwachsen Europas dieses Jahr mit dem Nationalpreis der Deutschen Nationalstiftung ausgezeichnet wurde«, so Dr. Wolf Schmidt vom Vorstand der Körber-Stiftung, die das Projekt vor sechs Jahren initiiert hat.

Hamburg, 29.10.2007